washington, d.c.

Mein Gastvater hat mir, meiner Gastschwester und seiner Freundin zu Weihnachten eine Reise in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten geschenkt. Er ist beruflich oft in Washington, D.C. und deswegen haben wir ihn dann dort getroffen.

Donnerstagsmorgens sind wir mit Soutwest Airlines ca. 3,5 Stunden nach D.C. geflogen. Durch die zwei Stunden Zeitverschiebung an der Ostküste sind wir nachmittags angekommen. Nachdem wir unser Gepäck im Hotel, was fünf Blocks hinter dem Weißen Haus liegt, abgelegt haben, sind wir auch schon gleich losgezogen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das Weiße Haus in live nicht so groß ist, wie es im Fernsehen immer präsentiert wird. Trotzdem war es natürlich sehr beeindruckend, die Ikone Amerikas zu sehen und Donald Trump war in dieser Zeit auch dort. Seit über 200 Jahren ist es das Büro und der Wohnort des US Präsidenten und seiner Familie, also Sitz der exekutiven Macht.  Es hat 132 Räume auf sechs Etagen, davon sind 35 Bäder; 28 Räume haben einen Kamin. Besonders schön finde ich den Springbrunnen vor dem Haus und die Bäume, die leider noch nicht ganz geblüht haben. Allgemein kann man sagen, dass Washington, D.C. sehr viele schöne, saubere und gepflegte Grünflächen hat. Zwei Zäune, viele Polizisten und einige Sniper auf dem Dach sorgen für Sicherheit rund um das Weiße Haus. Während unseren Tagen dort hat jemand versucht, über die Zäune zu klettern, wurde dann aber festgenommen und verhaftet. Allgemein herrscht große Sicherheit in der ganzen Stadt und für jedes Museum oder politisches Gebäude muss man durch eine Sicherheitskontrolle.
Nachdem dem wir uns dann also das Weiße Haus von außen angeschaut haben, sind wir während dem Sonnenuntergang zum Washington Monument gelaufen, was sich in der Mitte der sogenannten “Mall” befindet. Seit der Fertigstellung in 1884 hat der Obelisk den höchsten First in D.C. und laut Gesetzt muss das auch so bleiben. Das Denkmal, was den ersten Präsidenten Gorge Washington ehrt, sieht man von überall. Es ist eine der höchsten freistehenden Konstruktionen der Welt und umgeben von 50 amerikanischen Flaggen, die die 50 Bundesstaaten repräsentiert.
Die “Mall” fängt mit dem Kapitol an, dann kommen alle Museen bis zum Washington Monument und sie endet mit weiteren Denkmälern wie dem des zweiten Weltkrieges, des Vietnamkrieges und schlussendlich dem für Abraham Lincoln. Besonders schön ist es, alle Denkmäler abends anzuschauen, denn dann werden sie bestrahlt und reflektieren sich in den songenannt “Reflecting Pools”.
Abends sind wir in einem Vapiano essen gegangen – zum ersten Mal habe ich hier in Amerika dieses Restaurant gesehen und es sieht genauso aus wie in Deutschland.
Schon am ersten Tag sind wir sehr viel gelaufen und waren dementsprechend total müde. Das hat sich in den nächsten Tagen übrigens nicht geändert…

Am Freitag hat es morgens leider geregnet. Deswegen haben wir ein Cap (Taxi) zum Kapitol der Vereinigten Staaten genommen. Dort hatten wir um halb elf eine Tour. In dem Gebäude befinden sich die zwei Kammern Senat und Repräsentantenhaus; zusammen bilden sie den Kongress – die legislative Macht. Wir haben den Senator von Colorado getroffen und ein Bild mit ihm gemacht. Dann sind wir durch das Gebäude geführt worden: Wir standen unter der großen Kuppel, waren in der Senatkammer und im Repräsentatenhaus. Zufälligerweise hat uns dann ein Sicherheitsbeamter in das Pressezimmer geführt, das Besuchern eigentlich nicht zugänglich ist.
Neben dem Kapitol befindet sich die Kongressbibliothek, die von der Anzahl der Bücher die größte der Welt ist.
Nachmittags waren wir im “National Air and Space Musum” was für mich natürlich besonders interessant war. Dort konnte man ein Stück Mond anfassen!
Auch das “National Musum of American History“, in dem wir dirket am nächsten Morgen waren, ist kostenlos – das hat mich echt gewundert. Dort haben wir die originale erste amerikanische Flagge von 1814 gesehen. Danach ging es mit dem Kulturprogramm gleich weiter: Wir sind ins “National Archieves” gegangen, wo wir die Originalpapiere der “Constitution”, “Bill of Rights” und “Declaration of Independence” gesehen haben.

An unserem letzten Tag waren wir durch die Zeitumstellung, die in Amerika zwei Wochen früher war als in Deutschland, noch müder gewesen.
Nachdem wir uns das Jefferson Memorial angeschaut haben (Thomas Jefferson war der 3. Präsident und hat die Unabhängigkeitserklärung geschrieben) sind wir zum “Arlington National Cemetery” gefahren. Der Nationalfriedhof der Vereinigten Staaten befindet sich schon im Bundesstaat Virginia. Wir waren am Grab von John F. Kennedy wo eine ewig brennende Flamme brennt und am Grab der unbekannten Soldaten des ersten und zweiten Weltkrieges und des Koreakrieges. Es besteht wie das Lincoln Memorial aus “Yule-Marmor” von Colorado und wird jeden Tag 24 Stunden bewacht!!! Dort muss es absolut leise sein und wir haben sogar die Wachablösung mitbekommen.
Als Letztes haben wir uns den Wohnort von Gorge Washington angeschaut. Nach dem Weißen Haus ist dies der meist besuchteste Wohnort. Der erste Präsident hat als einziger nicht im Weißen Haus gelebt, sondern auf Mount Vernon. Von dort hat man eine wunderschöne Sicht auf den Potamac River.

Es war eine tolle Reise und ich bin mit vielen Eindrücken zurückgekommen. Es war anstrengend, gerade in den letzten Tagen sehr kalt und windig, aber jetzt kann ich sagen, dass ich in der Hauptstadt Amerikas war!!! Gespannt auf Fotos?