Während den Frühlingsferien meiner Gastschwester hatte ich automatisch frei, weil sie mit der Familie einer Freundin in Mexiko Urlaub gemacht hat. Ich war in dieser Zeit für sechs Tage in Aspen bei einer Freundin, die auf die gleiche Oberstufe wie ich gegangen ist, und die auch in Colorado Au-pair ist. Sie und ich sind die Einzigen aus unserem Jahrgang, die nach dem Abitur in Amerika Au-pair machen und dann sind wir 1. im selben Bundesstaat und 2. nur drei Stunden voneinander entfernt, was in den USA echt keine Entfernung ist.
Sie hat mich im November für ein paar Tage besucht und jetzt während der Skisaison bin ich zu ihr gekommen.

Aspen ist eine Kleinstadt zwischen zwei Teilgebirgen der Rocky Mountains. Auf meinen Skifotos seht ihr zum Teil auch die vielen Aspentrees, nach denen die Stadt benannt ist. Als eines der populärsten Wintersportorte in den USA trägt Aspen unter anderem den Alpinen Skiweltcup und seit 2002 die X-Games (Extremsportveranstaltung) aus. Aspen ist die reichste Stadt der Vereinigten Staaten (Durchschnittspreis eines Hauses: über 1,5 Millionen $)!!! Garmisch-Partenkirchen ist die Partnerstadt von Aspen. Das erklärt auch, warum eine Straße in Downtown nach unserer deutschen Stadt benannt ist.

Wir hatten tolle und ereignisreiche Tage zusammen!
Wir sind Ski gefahren und waren wandern – Höhentraining pur also! An einem Abend durften wir sogar mit ihrem Gastvater auf die Pistenraupe!!! Wir hatten fast immer Wetterglück. Obwohl viele Skigebiete bald schon schließen, war der Schnee auf den Pisten noch ziemlich gut. Einmal hat es nachts sogar geschneit, sodass wir am nächsten Tag ein bisschen Tiefschnee auf den präparierten Pisten hatten. Diese dann auch noch bei Sonnenschein zu fahren ist für mich eine perfekte Bedingung!
Das war mein erster richtiger Urlaub, während dem ich meine Gastfamilie mal etwas länger nicht gesehen habe. Ich mag meine Gastfamilie richtig gerne, aber es tut einfach so gut, mal wo anders zu sein und ein bisschen Abstand voneinander zu bekommen.

Die Fahrt zurück durch die Berge war wieder wunderschön! Ziemlich lange fährt man auf der Interstate an allen Skigebieten vorbei. Da habe ich dann einige Berge auch wieder von meinen Ski-Erfahrungen erkannt. Während dem ganzen Winter bin ich insgesamt sieben unterschiedliche Berge gefahren – damit kann ich mich doch zufrieden geben!!!