christmas eve & christmas day

Über die Weihnachtsfeiertage (Christmas holidays) berichte ich heute, an meinem 100. Tag in Amerika:

Am Christmas Eve (24. Dezember) sind mein Gastvater, seine Freundin, meine Gastschwester und ich morgens vom Skifahren zurück gekommen. Am 23. sind wir ganz früh ca. 1,5 Stunden zu Freunden tief in die Berge gefahren und sind den ganzen Tag auf dem Berg “Cooper” (über 3.500 Meter) Ski gefahren. Das hat echt wahnsinnig viel Spaß gemacht, weil der Schnee durch die Kälte so schön pulvrig war. Von meinen Skierfahrungen in den Rocky Mountains könnt ihr hier mehr erfahren. Bei den Freunden haben wir übernachtet und sind dann früh morgens wieder nach Hause gefahren. Mein Gastvater hat uns allen im Anschluss eine 90 minütige Massage spendiert, was natürlich dem Muskelkater, den schweren Beinen und den Druckstellen der Skischuhe ziemlich gut getan hat! Wir sind abends nicht zu einem typischen Gottesdienst gegangen, sondern noch einmal in das Weihnachtskonzert in der Schule meiner Gastschwester. Als wir nach Hause gekommen sind, durfte meine Gastschwester ein einziges Geschenk öffnen, und zwar ihren Pyjama, den sie dann während dem Abendessen und dem ganzen nächsten Tag anhatte. Wir haben nicht ein bestimmtes Gericht gegessen, sondern ganz vieles verschiedenes Essen zusammengewürfelt, sodass jeder sein Lieblingsessen vor sich hatte. Meine Gastschwester hat am Christmas Eve einen Brief von Foddle bekommen, weil es sein letzter Tag in unserem Haus war. Darin stand, dass sie ihn um 21 Uhr für eine Minute anfassen darf. Vor dem Schlafengehen wurde dann nur noch ein Teller mit unseren selbstgemachten Plätzchen, ein Glas Milch und Karotten für Santa Claus und seine Rentiere ins Wohnzimmer gestellt und dann ging es relativ früh auch schon ins Bett.

Am Christmas Day (25. Dezember) kam meine Gastschwester um 7 Uhr morgens in mein Zimmer um mich zu wecken… Gute zwei Stunden haben wir dann die vielen Geschenke ausgepackt. Dabei gab es eine bestimmte Reihenfolge: Zuerst haben wir in die Stockings geschaut, dann haben wir die Geschenke von uns gegenseitig geöffnet und zum Schluss kamen die Geschenke von Santa dran. Danach habe ich meine Gastschwester zu ihrer Oma mütterlicherseits gefahren und ich habe in der Zwischenzeit mit Joanna einen Spaziergang gemacht. Abends war ich mit ihr zuerst auf einer Weihnachtsparty von Freunden ihrer Gastfamilie und danach sind wir zu mir gefahren, wo sich meine Gastfamilie mit ein paar Verwandten versammelt hat.

Zum Schluss noch ein paar kurze Vergleiche: In Amerika gibt es die Adventszeit mit den vier Kerzen am Adventskranz nicht; während den Feiertagen ziehen sich die Amerikaner überhaupt nicht schick an, sondern laufen den ganzen Tag im Schlafanzug rum und zu einem richtigen Gottesdienst gehen nur ganz wenige Familien. Eine Gemeinsamkeit – weiße Weihnachten gab es auch hier leider nicht, wobei das Skifahren kurz vor Weihnachten wirklich toll war!
Gerade während den Feiertagen habe ich meine Familie in Deutschland ganz schön vermisst! Die Traditionen sind total anders, wobei die Botschaft von Weihnachten dann wiederrum in allen Ländern und Sprachen die Selbe ist!