how everything starts

Seit meiner Konfirmation im Jahr 2012 habe ich für mein Auslandsjahr nach dem Abitur gespart. Bis dahin hatte ich verschiedene Nachhilfeschüler. Auch mein Praktikum in der Grundschule hat mir gezeigt, dass ich gerne mit Kindern Zeit verbringe. Relativ schnell war mir also klar, dass mir die Tätigkeit als Au-pair total viel Spaß machen könnte. Auch die Frage nach dem Kontinent ließ sich schnell klären, da ich schon zwei beeindruckende Urlaube in den USA (Florida und NYC) hinter mir habe. Richtig Gestalt hat mein Plan dann bei einer Infoveranstaltung im Frühjahr 2015 angenommen, bei der mir ehemalige Au-pairs von AIFS (American Institute For Foreign Study) von ihren Erfahrungen berichtet haben. Sie haben mich angesteckt und ich habe mich bei der Organisation auch gleich sehr wohl gefühlt! Um als Au-pair ein Jahr in Amerika zu verbringen braucht man übrigens eine Organisation bzw. einen Sponsor, um das Visum zu bekommen. Ich entschied mich dann in den Sommerferien dazu, mich für das Programm „Au pair in America“ für 2016/17 zu bewerben. Neben den “Personal Details” musste ich viele Informationen online in der sogenannten „Application Form“ ausfüllen. Auch Bilder, ein Video, einen Gastfamilienbrief und andere Dokumente musste ich auf der Seite hochladen. Außerdem habe ich insgesamt fünf Referenzen von ehemaligen Lehrern oder den Eltern meiner Schüler ausfüllen lassen, um meine Kinderbetreuungsstunden nachzuweisen. In den Herbstferien wurde ich dann zu einem Interview nach Frankfurt eingeladen. Während des Gesprächs, das zum Teil auf Englisch geführt wurde, hat meine Interviewerin geprüft, ob ich für das Programm geeignet bin. Ich musste auch einen psychologischen Fragebogen ausfüllen, dessen Auswertung dann glücklicherweise ein positives Ergebnis ergab. Ende Oktober habe ich endlich die Bestätigung bekommen, dass mein Profil für Gastfamilien freigeschaltet wird. Lange hat sich nichts getan; erst im April meldete sich die erste Gastfamilie. Für die vierte Familie, die sich für mich interessiert hat, habe ich mich dann schließlich entschieden. Es geht für mich in den Bundesstaat Colorado! Erst Ende Juli stand für mich fest, wann ich genau wohin komme. Noch zwei Monate blieben mir, um mich auf meine große Reise vorzubereiten: Visum, Gastgeschenke und natürlich die Frage, was für Sachen ich alles mitnehme…